großes viktorianisches Gewächshaus

Warum mich Gewächshäuser begeistern

Lebensmittel aus dem eigenen Garten zu beziehen, so wie es Gewächshäuser einfach möglich machen, fand ich schon immer faszinierend. Als Kind liebte ich es, auf den Apfelbaum unserer Pferdekoppel zu klettern und den einen oder anderen Apfel noch in der Baumkrone zu verspeisen. Das waren die besten Äpfel, die ich mir vorstellen konnte. Auch die Kriecherl, die überall wucherten, sammelte ich mit Leidenschaft um sie später einzukochen und träumte davon, eines Tages Marmeladeproduzentin zu werden. Oma´s Himbeeren und Ribisel waren sowieso einmalig. Mama hatte einen kleinen, wunderschönen Garten, ein blühendes Feuerwerk könnte man sagen. Ich genoss es stets, mich dort zum Spielen, Beobachten und Staunen aufzuhalten oder meiner Mutter bei der Gartenarbeit behilflich zu sein. Nutzpflanzen aber waren damals nicht ihr Ding (heute ist das schon etwas anders…), einen Extra-Raum zum Überwintern ihrer Zierpflanzen hatte sie auch und so war ein Gewächshaus für unseren Garten kein Thema.

Richtig in Kontakt mit Gewächshäusern kam ich in der Familie meines Mannes. Sein Vater Josef arbeitete von Jugend an bis zu seiner Pensionierung in einem Gartencenter und sein ausgesprochenes Liebkind waren dort die Gewächshäuser. So steht natürlich auch schon lange eines im Garten der Aigners und wir können immer wieder mit Staunen beobachten, was im und um das Gewächshaus sprießt und gedeiht. Faszinierend, wie gut hier Pflanzen vorgezogen werden können, wie viel besser manche Pflanzen darin fruchten als draußen, wie lange hier geerntet werden kann und was im Winter alles Platz darin findet.

Hoklartherm Gewächshaus
Josef`s Gewächshaus

Mich als Ernährungswissenschafterin begeistert vor allem alles Essbare. Es ist schlicht und einfach spannend zu sehen, wie „unser Essen“ heranwächst, nachdem es über Wochen oder Monate aus einem kleinen Samen gedeiht, den man eigenhändig ausgesät hat. Diese eigens gezogenen, gehegten und gepflegten Lebensmittel bekommen jene Wertschätzung, die im Grunde jedes Lebensmittel verdient. Durch sorgfältigem Umgang mit Dünger und dank des Verzichts auf Pflanzenschutzmittel und ihre Regionalität sind diese Lebensmittel tatsächlich besonders kostbar – im wahrsten Sinne des Wortes.

 

kuriose Karotte
Kurioses aus dem Gewächshaus

Kostbar sind Gärten sowieso. Denn Garteln oder auch „nur“ das entspannte Garten genießen holt gerade in unserer Zeit der technologischen Parallelwelten und Überinformation zurück ins hier und jetzt.

Josef`s Wunsch, sein Know-how weitergeben zu wollen, der Pioniergeist meines Mannes und meine Faszination für Lebensmittel bewogen uns vor einem Jahr zur Gründung von Aigner-Gartenkult. Seither haben wir als kleines, unkonventionelles Familienunternehmen große Freude daran, unser Wissen und unsere Energie rund um Gewächshäuser und gartengestalterische Elemente wie Pavillons und Terrassenüberdachungen zu bündeln.

 

Josef und ich glücklich und geschafft nach Gewächshausaufbau und Interview bei den Dreharbeiten zur TV-Sendung „GartenKULT“

Da Manfred, die Kinder und ich bald aufs Land in ein Haus mit Garten ziehen, kommen ich vom Schwärmen über die gewächshausgärtnerischen Möglichkeiten sehr bald ins Tun. Ja, ich kann es kaum erwarten, selbst ein Gewächshaus im Garten stehen zu haben. Welche Schritte davor zu setzen sind und was sich in Gewächshaus und Garten dann so tut, darüber werde ich ich demnächst unter „Mein Garten“ berichten und unter „Gewächshäuser“ kommen Impressionen, Tipps und Ätzis rund um den Gewächshausgarten.

Freilich freue ich mich auch sehr über Tipps und Erfahrungen – Feedback und Austausch sind herzlich willkommen!

Bis bald und gartenkultige Grüße,
Stefanie

 

 

Leave a Reply