Zitronenbaum

Zitronenbäumchen

Citrus limon

Seit wir an unsere Wiener Wohnung einen Balkon anbauen konnten, wollte ich dort ein Zitronenbäumchen stehen haben. Kein Wunder, erinnern die Temperaturen hier in den Sommermonaten doch sehr an den mediterranen Raum und ein gelber Farbtupfer macht sich gut unter dem lila Lavendel, den knallpinken Pelargonien, der weißen Waldrebe und den grünen Kräutern. Gleichzeitig gefiel mir die Vorstellung, Zitronen vom eigenen Bäumchen zu pflücken.

Letztes Jahr bei den Gartenfreuden in Perchtoldsdorf war es dann soweit und ich fand das Bäumchen, das unbedingt meines werden sollte…

Happy me! Finally I got my lemon tree!

Das Bäumchen entsprach genau meinen Größenvorstellungen, hatte gesundes, sattgrünes Blattwerk, trug schon wunderschöne Früchte und jede Menge Blüten. Wer nun auch Lust auf einen Zitronenbaum bekommt, hier ein paar Infos:

Zitrus-Pflanzen sind immergrüne Gehölze mit Blättern in sattem Grün (sofern mit ausreichend Nährstoffen versorgt) und je nach Art mehr oder weniger langen Dornen.

Standort: Ihrer Herkunft entsprechend lieben sie vollsonnige Standorte und brauchen nur wenig Wasser.

Gießen, Düngen: Der Wurzelballen sollte zwar nie ganz austrocknen, aber Staunässe unbedingt vermieden werden, ganz nach dem Motto „weniger ist mehr. Zitruspflanzen mögen keinen Kalk, daher am besten mit abgestandenem Wasser gießen und dabei quasi den unteren Wasseranteil in der Kanne lassen, da sich hier der Kalk absetzt. Damit die Pflanze ordentlich blüht und Früchte bilden kann und zudem die Blätter ihr sattes Grün behalten, braucht sie in der warmen Jahreszeit ausreichend Stickstoff, Kalium und Phosphor. Daher eignet sich zum Düngen Volldünger oder spezieller Zitrusdünger, der ab dem ersten Austrieb in der warmen Jahreszeit gerne wöchentlich zum Einsatz kommt. In der kalten Jahreszeit nimmt die Wurzel keine Nährstoffe auf, daher ist hier kein Düngen nötig.

Rückschnitt: Er ist jederzeit möglich. Hier heißt es Prioritäten setzen: Form oder Früchte 😉

Überwintern: Zitrus-Arten sind frostempfindlich und sollten deshalb lieber früher als später mit getrocknetem Ballen eingeräumt werden. Ein heller Platz bei 4 bis 8 Grad C ist ideal. Im Moment nutze ich dazu den Fensterplatz im Stiegenhaus. Nächstes Jahr nach unserem Umzug wird mein Bäumchen im Gewächshaus überwintern. Gießen braucht man in dieser Zeit nur wenig. Nach den Eisheiligen geht´s wieder nach draußen: Aber aufpassen: Die Dornen haben`s in sich. Es kann es hilfreich sein, die Blattkronen fürs Übersiedeln zusammenzubinden.

Umtopfen: Junge Pflanzen können im Frühjahr umgetopft werden. Bei älteren braucht man nur alle 3 Jahre ans Umtopfen zu denken. Das Substrat sollte nicht allzu fest sein.

Wer ein Zitronenbäumchen selber ziehen mag, braucht Geduld. Bis es erstmals trägt, vergehen Jahre. Ich empfehle daher, sich ein vitales Bäumchen (erkennbar an sattgrünen Blättern), das bereits Blüten und erste Früchte trägt, zu kaufen. Je mehr Blüten und Früchte, desto wichtiger ist die regelmäßige Düngergabe, um eine reiche Ernte zu gewährleisten.

Die Zitrone

aus ernährungswissenschaftlicher Sicht

Zitronen sind für ihren Gehalt an Vitamin C bekannt. Eine Zitrone deckt dabei in etwa den durchschnittlichen Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C. Dieses Vitamin ist von besonderer Bedeutung bei Infekten und Erkältungskrankheiten. Studien zeigten zwar, dass die Zufuhr von Vitamin C diese Erkrankungen nicht verhindern, wohl aber eine raschere Genesung herbeiführen kann. Vitamin C hilft außerdem, pflanzliches Eisen besser aufzunehmen. Ein Effekt, den man sich bei knappen Eisenspeichern, wie er vor allem bei Frauen und VeganerInnen vorkommt, zunutze machen kann. Hier lohnt etwa die Kombi mit Hülsenfrüchten, Gemüse und Getreide wie Linsen, Hirse, Avocado oder Vogerlsalat mit Zitrone gewürzt oder einfach Soda Zitrone dazu getrunken.
Zitronensaft verdünnt mit Wasser tut dank seiner keimhemmenden Wirkung auch bei Durchfall gut.
Zudem ist eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C bedeutsam für die Zahngesundheit.

Rezepte mit Zitrone auf gartenkultig:

  • Zitronenlimo
  • Zitronenkuchen
  • Rote Linsensuppe mit Zitronensaft
  • Guacomole

Leave a Reply